Proteste gegen Rassist_innen-Demo am 1. März in Rostock

Am 1. März sind in Rostock bis zu 1000 Menschen gegen eine Demonstration des mecklenburgischen Pegida-Ablegers „MVgida“ auf die Straße gegangen. Unter den Demonstrant_innen von „MVgida“ befanden sich auch wieder etliche organisierte Neonazis aus Rostock und dem Bundesland.

Laut Ermittlungsausschuss (EA), der sich um Festgenommene kümmert, sind im Rahmen der Proteste drei Personen in Gewahrsam genommen worden. Bis zum Abend waren alle wieder frei. Wir bitten alle Personen, die an diesem Tag festgenommen worden sind, sich möglichst umgehend bei uns zu melden. Wer in den nächsten Wochen Post von der Polizei bekommt sollte sich ebenfalls umgehend bei uns melden. Wir sammeln die Fälle und kümmern uns um rechtliche Beratung und – wenn nötig – anwaltliche Betreuung.

Es gibt, wieder muss man leider sagen, Berichte von brutalen, hinterrücksen Angriffen der Polizei. Einige Zeug_innen dieser Übergriffe haben bereits Gedächtnisprotokolle geschrieben. Gedächtnisprotokolle sind sehr nützlich und wichtig, wenn es darum geht, eine Situation zu rekonstruieren und Beobachtungen glaubhaft belegen zu können. Deshalb noch einmal ein dringender Appell an alle, die gestern Zeug_innen/Betroffene von Polizeigewalt geworden sind: Schreibt eure Beobachtungen auf und schickt sie an uns! Je mehr, je besser! Richtig gut seid ihr, wenn ihr die Tipps beachtet, was in ein Protokoll an Informationen hineingehört.